DIE FÜNF WICHTIGSTEN FRAGEN ZUM SKANDAL-SPIEL
16.05.2012 — 15:46 Uhr
Das Skandal-Spiel von Düsseldorf! Selbst Herthas Trainer-Routinier Otto Rehhagel (73) sagt: „So etwas habe ich noch nie erlebt.“
Idioten stürmen den Rasen, reihenweise Bengalo-Randale in beiden Fan-Lagern. Schiedsrichter Wolfgang Stark unterbricht mehrfach das Spiel. Erst nach Absprache mit der Polizei pfeift Stark das explosive Spiel für die Nachspielzeit wieder an, nach weiteren 21 Minuten Unterbrechung schließlich endgültig ab. Düsseldorf ist offiziell aufgestiegen, Hertha in der 2. Liga. Doch bleibt es wirklich dabei?
BILD.de beantwortet die wichtigsten Fragen zum Skandal-Spiel!
►Muss das Spiel wiederholt werden?
Der Großteil der Fans wünscht sich eine Wiederholung. Beim BILD.de-Voting forderten am Mittwoch bis 15 Uhr von 140000 Usern 62 Prozent eine Neuansetzung des Spiels. Doch der Wunsch der Fans wird nicht erhört werden.
Laut Regelwerk wurde das Spiel durch den Schiedsrichter ordnungsgemäß abgepfiffen, auch wenn es vorher mehrfach unterbrochen wurde. Das bestätigte u.a. Ober-Schiri Hellmut Krug, der live im Stadion war. Mit dem Schlusspfiff am Dienstag um 22.49 Uhr wird das Spiel offiziell mit 2:2 gewertet. Ein Hertha-Einspruch gegen die Spielwertung hat kaum Aussicht auf Erfolg. Auch am Grünen Tisch wird der Abstieg nicht rückgängig gemacht werden können.
Was wäre passiert, wenn Hertha nicht wieder aus der Kabine gekommen wäre?
Wäre Hertha nicht wieder auf den Platz gekommen, hätte Schiedsrichter Wolfgang Stark das Spiel abbrechen müssen. Dann wäre die Partie vor dem Sportgericht mit 3:0 für Fortuna gewertet worden.
Welche Strafe bekommt Fortuna Düsseldorf?
Düsseldorf muss mit einer sechsstelligen Geldstrafe und ein bis zwei Geisterspielen rechnen.
Welche Strafe kommt auf Hertha zu?
Schon nach dem 2:1 für Fortuna durch Jovanovic (59.) musste Schiri Stark das Spiel für mehrere Minuten unterbrechen. Im Fanblock der Hertha-Anhänger waren Böller gezündet worden, teilweise brannte es an der Außenlinie. Auf Hertha kommt eine Strafe zu. Von Geldstrafe bis Geisterspiel ist alles möglich. Der DFB entscheidet.
Warum waren die Fans nicht aufzuhalten?
Warum waren die Fans nicht aufzuhalten?
Fortuna-Manager Wolf Werner sagte im Morgenmagazin des ZDF: „Es waren nicht zu wenige Ordner im Stadion. Es ging bei diesen Szenen nicht um Gewalt, sondern um Freude. Das ist natürlich keine Entschuldigung. Das Wort Gewalt will ich aber in diesem Zusammenhang nicht angewendet haben.”
Vorstandsmitglied und Ex-Fortuna-Profi Thomas Allofs: „Die Fans haben 15 Jahre auf diesem Moment gewartet, waren nicht mehr zu bändigen.“ Im Stadion waren 1000 Polizisten und 920 Ordner - so viele wie nie zuvor in díeser Saison bei Fortuna.“
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