12.06.2012 — 22:41 Uhr
Die 57. Minute in Warschau: Dortmund-Star Jakub Blaszczykowski(Spitzname: Kuba) zieht mit links aus 16 Metern ab. Die Kugel saust unhaltbar zum Ausgleich ins lange Eck.
Dieser Hammer lässt Polen hoffen!
Kuba nach dem Spiel: „Jedes Tor für mein Land ist mir sehr wichtig. Jetzt sind wir heiß auf Tschechien. Und ich weiß: Wir schaffen das.“
Mit-Ausrichter Polen kann nach dem 1:1 gegen Russland mit einem Sieg im letzten Spiel gegen Tschechien das Viertelfinale erreichen. Die Russen sind mit vier Punkten schon fast durch.
Nach seinem Tor sinkt Kuba auf die Knie, zeigt zum Himmel. So grüßt er seine tote Mutter, die 1996 von Blaszczykowskis Vater erstochen wurde.
Vor der EM hatte der Polen-Kapitän erstmals über die Tragödie gesprochen: „Meine Mutter bewacht mich. Ich habe das Gefühl, dass sie irgendwo ist und mir hilft.“
Sein Dortmunder Teamkollege Robert Lewandowski: „Natürlich freue ich mich für Kuba. Das war ein super Tor!“
Polen gegen Russland - im ganzen Stadion ist die Rivalität der Länder zu spüren. Mittendrin Wolfgang Stark (Ergolding). Der DFB-Referee bringt das brisante Spiel souverän über die Bühne.
Russland, mit 30,5 Jahren im Schnitt ältestes Team, ist besser. 37. Minute: Freistoß Arschawin. Dsagojew köpft aus fünf Metern ins Eck – 0:1.
Aber Polen zeigt Herz, kämpft sich zurück. Dann haut Kuba seinen Hammer raus. Und lässt Polens Traum weiter leben.
Russland-Coach Dick Advocaat: „Das ist ein faires Ergebnis. Beide Teams haben hart gekämpft. Wir sind zufrieden.“
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