24.06.2012 — 23:58 Uhr
Auf dem Platz hat Tim Wiese (30) für die Nationalmannschaft noch keine große Rolle gespielt. Die spielt er immer dann, wenn Angela Merkel (57) nach wichtigen Spielen in der Kabine vorbeischaut. Wiese hält dann für die Bundeskanzlerin eine kleine Dankes-Rede.
So sollte es auch nach dem 4:2 über Griechenland sein, als die Kollegen ihn mit „Wiese, Wiese!“-Sprechchören dazu aufforderten.
Aber diesmal verweigerte Wiese überraschend die Kabinen-Rede!
Wiese zu BILD: „Ich habe Frau Merkel gesagt, dass ich erst nach dem Finale eine Rede halte.“
Der Grund für diese Verweigerung: Aberglaube!
Wiese erklärt: „Bei der WM 2010 habe ich nach dem 4:0 gegen Argentinien im Viertelfinale eine Rede gehalten. Danach gab es im Halbfinale die 0:1-Niederlage gegen Spanien. Es ist ein schlechtes Omen, nach einem Viertelfinale zur Kanzlerin zu sprechen.“
Um den Pokal endlich nach Deutschland zu holen, werden alle Mittel genutzt.
Wiese und die Kabinen-Rede für die Kanzlerin – das hat schon Tradition.
Es begann bei der WM 2010 in Südafrika. Und als Merkel nach dem 3:0 in der EM-Quali gegen die Türkei im Oktober 2010 vorbeischaute, sagte sie sogar: „Ohne Tim Wiese fange ich nicht an!“
Warum hat die Bundeskanzlerin ein besonderes Verhältnis zur deutschen Nummer 2?
„Das weiß ich nicht. Vielleicht bin ich ihr sympathisch“, sagt Wiese. Sie ist es ihm auf jeden Fall: „Frau Merkel hat eine tolle Ausstrahlung.“
Die kann Wiese hoffentlich bald wieder genießen: bei seiner Kabinen-Rede nach dem Finale in Kiew. Mit dem EM-Pokal im Arm...
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