Ribéry stolpert in die EM
ENGLAND SPIELT HÄSSLICH WIE CHELSEA
12.06.2012 — 00:02 Uhr
Der nächste Titelkandidat strauchelt...
Frankreich spielt nur 1:1. Eine Enttäuschung für den EM-Geheimfavoriten, denn die Engländer gehen stark geschwächt in das Turnier. Stars wie Lampard und Cahill fehlen ganz, Rooney sitzt noch gesperrt auf der Tribüne (Rot in der EM-Quali). Der Stürmer muss am Freitag gegen Schweden zum letzten Mal aussetzen.
Es bleibt dabei: Von den Top-Favoriten kann nur Deutschland sein Auftaktspiel gewinnen. Die anderen Titelkandidaten Spanien (1:1 gegen Italien) und Holland (0:1 gegen Dänemark nicht. Jetzt auch Frankreich...
Denn eine Doppel-Mauer stopptRibéry!
Die Engländer spielen so hässlich wie Chelsea: Wie der Champions-League-Sieger stehen sie meistens mit zwei Viererketten am Strafraum. Da hat es vor allem Ribéry sehr schwer. Der Bayern-Star rennt sich immer wieder in der Abwehr fest.
Immerhin: Seit 22 Spielen sind die Franzosen jetzt ungeschlagen. Aber auch diese Serie hält: Seit dem WM-Halbfinale 2006 (1:0 gegen Portugal) hat Frankreich bei einem großen Turnier (EM 2008, WM 2010) kein Spiel mehr gewonnen.
England setzt auf Konter. Der erste führt beinahe zum ersten Tor: Milner spielt Torhüter Lloris aus, schafft es aber nicht, die Kugel im leeren Tor unterzubringen (15.).
Besser klappt es in der 30. Minute: Freistoß von Gerrard, Lescott drückt den Ball aus sieben Metern mit dem Kopf über die Linie. So macht es der Innenverteidiger mit der großen Narbe auf der Stirn (Folge eines Autounfalls) meistens: 18 seiner 20 Premier-League-Treffer erzielte er mit dem Kopf.
Frankreich nur kurz geschockt. Einen Kopfball von Diarra pariert Torhüter Hart glänzend. Beim Ausgleich von Nasri sieht er nicht so gut aus: Zuspiel von Ribéry, Nasri zieht aus 17 Metern ab. Hart ist mit der rechten Hand am Ball dran, kann ihn aber nicht abwehren (39.).
Ribéry hat die beste Chance der zweiten Halbzeit: Einmal kann er sich durchtanken. Doch seinen Schuss aus spitzem Winkel wehrt Hart ab (75.).
Mehr ist von Frankreich nicht zu sehen. Für einen Geheimfavoriten zu wenig.
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