21.07.2012 — 16:26 Uhr
Die Bundesliga positioniert sich gegen Fifa-Boss Sepp Blatter (76). Nach Reinhard Rauball und Uli Hoeneß schießt jetzt auch BVB-Boss Hans-Joachim Watzke (53) gegen den Schweizer.
Watzke im Interview mit dem Focus: „Ich schließe mich den Rücktrittsforderungen von Reinhard Rauball an.” Der Liga-Präsident hatte vor kurzem Blatter aufgefordert, seine Ämter wegen der Schmiergeldaffäre niederzulegen, auch Bayern-Boss Uli Hoeneß verlangte Verängerungen: „Ein Neuanfang geht nur ohne Blatter.”
Hintergrund: Vor gut einer Woche wurden Gerichtsdokumente veröffentlicht, die Schmiergeldzahlungen an Ex-Fifa-Präsident Joao Havelange und dessen ehemaligen Schwiegersohn Ricardo Teixeira beweisen. Blatter gab sogar zu, davon gewusst zu haben. Aber er tat nichts und sieht in seiner Tatenlosigkeit keinen Fehler.
Einen zeitnahen Wechsel an der Fifa-Spitze sieht Watzke als schwierig an. Vor allem, weil Blatter einen Rücktritt ablehnt und das Exekutivkomitee dem Fifa-Boss eine umstrittene Vertrauenserklärung aussprach. Der Dortmund-Boss erklärt: „Sie dürfen nicht vergessen, was Blatter wirtschaftlich aus der Fifa alles herausgeholt hat. Das vergessen die Leute nicht...“
Watzke sieht den Image-Schaden für die Fifa als „immens“ an. Der BVB-Geschäftsführer: „Wir, die Vereine, haben uns schon positioniert.”
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