FRANZI: „SO HABE ICH IHN NOCH NIE ERLEBT“
29.07.2012 — 13:55 Uhr
Werden die Olympischen Spiele in London für Paul Biedermann (26) zum Schlag ins Wasser?
Nach seinem desaströsen Vorlauf-Aus über 400 Meter am Samstag (Gesamt-Platz 12) schaffte der Berliner am Sonntag nur mit Mühe den Einzug ins Halbfinale über seine Spezial-Disziplin 200m Freistil. Am Abend zog er plötzlich in 1:46,10 Minuten souverän ins Finale ein, besiegte sogar US-Riese Ryan Lochte (1:46,31 Min.).
Biedermann nach seinem ersten guten Auftritt: „Das war noch nicht ganz optimal. Den Schock nach dem Aus über 400 Meter habe ich verdaut und wieder Selbstbewusstsein getankt.“
Das klang schon anders als nach seinem ersten Vorlauf, als er noch in 1:47,27 Minuten anschlug. ARD-Expertin Franziska van Almsick (34/ holte 1992 Doppel-Silber in Barcelona) sparte deshalb auch nicht mit Kritik: „Mir gefällt die Art nicht so richtig. Er wirkt wahnsinnig verunsichert. Man sieht ihm an, dass er selbst nicht weiß, warum es nicht funktioniert. Er wirkt verkrampft. Er hat seine Souveränität verloren, lässt sich ablenken. Wenn er das nicht abstellt, wird er heute Abend ein großes Problem haben. Herzlich Willkommen in der Welt der Großen! So habe ich ihn noch nie erlebt. “
Am Abend nach dem ersten guten Biedermann-Auftritt klang auch Franzi anders: „Er ist lockerer geschwommen. Nach dem schlechten Start hat er sich gefangen. Das war eine sehr gute Vorstellung. Wichtig ist, dass er seine Souveränität wieder erlangt. Große Athleten macht aus, dass man sich nach eine Klatsche wieder aufrafft.“
Das Rätsel Biedermann - am Montag (20.41 Uhr) schwimmt er das Finale..
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