Kagawa im Zwiespalt - Klopp versteht's (KICKER)

Dortmund: Pokert neben ManUnited auch Arsenal mit?

Ob Shinji Kagawa im Pokalfinale gegen den FC Bayern am Samstagabend (20 Uhr) sein letztes Pflichtspiel für die Borussia machen wird, entscheidet sich bald danach. Für den Fall der Fälle äußerte Coach Jürgen Klopp Verständnis dafür, dass der 23-Jährige den BVB möglicherweise in Richtung englische Premier League verlassen wird. Bedauern würde der Meistertrainer den Schritt des japanischen Shootingstars auf jeden Fall, ginge den Westfalen doch erhebliche Spielstärke verloren.

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Dieses Bild würde man in Dortmund sicherlich sehr vermissen: Shinji Kagawa beim Torjubel.

© Getty Images

"Wir können nicht Shinjis ganze Kindheit und seinen japanischen Kulturkreis ausblenden. Da, wo Shinji geprägt wurde, zählt unsere Bundesliga nichts. Da ist die englische Liga alles", sagte Klopp in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung".

Der BVB-Coach weiß nur zu genau um den großen Teamgeist bei der Borussia und deshalb auch um den Zwiespalt des Japaners. Klopp betrachtet "es schon als positiv, dass Shinji sich offenbar wahnsinnig schwer damit tut, eine Entscheidung gegen unsere Gruppe zu treffen. Jeder, der von uns weggeht, trägt allergrößte Zweifel in sich, ob er die richtige Entscheidung trifft."

Ob Kagawas Weg tatsächlich auf die Insel führt, entscheidet sich nach dem DFB-Pokal-Finale. Über das Interesse von Manchester United war in verschiedenen Medien bereits berichtet worden, angeblich ist inzwischen auch der FC Arsenal in den Poker um Kagawa eingestiegen.

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Der 23-Jährige, der in Dortmund noch einen Kontrakt bis 2013 hat und dem ein Angebot für eine Vertragsverlängerung bis 2016 vorliegt, war 2010 für 350.000 Euro von Cerezo Osaka gekommen. Der Youngster avancierte bei den Westfalen schnell zum Leistungsträger. In der laufenden Saison gelangen dem Japaner 13 Liga-Tore. Der Marktwert des Shooting-Stars wird derzeit auf rund 17 Millionen Euro taxiert.