Das Treffen zwischen Pep Guardiola (44) und Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge (60) ist schon lange für den kommenden Sonntag terminiert. Danach soll offiziell mitgeteilt werden, ob der Trainer des FC Bayern am Saisonende geht oder seinen Vertrag verlängert.
Doch die Meldungen überschlagen sich plötzlich. Die Madrider Sportzeitung „Marca“ verkündet, Guardiola werde München Adios sagen. Es gäbe kein Zurück mehr von seiner Entscheidung, ein weiteres Jahr würden sowohl dem Klub als auch Guardiola schaden.
SPORT BILD online berichtet, dass Guardiola seine Entscheidung bereits letzte Woche Klubchef Rummenigge mitgeteilt habe. Auch nach BILD-Informationen spricht alles für Abschied!
Quelle: Bundesliga bei BILD
Kürzlich hatte Pep zugegeben, dass sein viertes Jahr in Barcelona ein Fehler gewesen sei. Die Gefahr der Abnutzung sieht er offenbar auch in München. Er ist ein Typ, den neue Herausforderungen reizen. Darum ging er 2013 auch zu Bayern.
Außerdem weiß Guardiola, dass beim erneuten Verpassen des Champions-League-Titels eine große Trainer-Diskussion losgehen würde – und falls er doch den Pott holt, wäre das eh der perfekte Zeitpunkt, um zu gehen.
Und wohin?
Bei Manchester City arbeiten mit Txiki Begiristain (Sportdirektor) und Ferran Soriano (Geschäftsführer) zwei frühere Barca-Kumpel. Englische Medien berichteten bereits, dass er dort seit Monaten im Wort stehe.
Foto: firo Sportphoto
Und auch wenn Pep ein zweistelliges Millionen-Gehalt in München verdient, ist der Scheich-Klub aus England in der Lage, locker zu verdoppeln. Alternativen in der Premier League wären Chelsea (da wackelt Mourinho) oder ManU (van Gaal unter Beschuss), eine Auszeit ist Pep ebenfalls zuzutrauen.
Foto: Getty Images
Mit wem berät sich Pep?
► Ehefrau Cristina, Mutter seiner drei Kinder. Sie sind seit seinem 18. Lebensjahr ein Paar.
► Bruder Pere, Vertrauter und Spielerberater (u.a. Thiago).
► Manel Estiarte (54), seit Jahren Guardiolas persönlicher Berater, kam mit ihm zu den Bayern. Er lehnte gestern gegenüber BILD bedauernd Auskunft ab: Er wolle Peps Vertrauen nicht enttäuschen.
Foto: Dennis Brosda
Käme der Abschied unerwartet für Bayern?
Nein. Rummenigge kämpft zwar bis zum letzten Tag um seinen Wunschtrainer, sagt aber auch: „Spieler kommen, Spieler gehen. Trainer kommen, Trainer gehen irgendwann auch. Es geht immer weiter.“ Seine Botschaft: Auch bei einem Pep-Abgang droht kein Absturz des Vereins. Er weiß: Nie hatten die Bayern so einen starken Kader wie heute!
Für die Bundesliga wäre es ein großer Verlust, falls der charismatische Guardiola tatsächlich geht.
„Pep wird seinen Weg auch woanders gehen“
Oder bringt es doch noch die entscheidende Wende, dass die Spieler um Guardiola kämpfen?
„Klar steht bei uns allen auf dem Wunschzettel, dass Pep Guardiola bleibt!“, sagte Jérome Boateng gestern.
Philipp Lahm (32) hatte bereits vor einigen Wochen im Auftrag der Mannschaft beim Trainer vorgesprochen, um ihm mitzuteilen, dass sie mit ihm weiterarbeiten wollen. „Ich habe alles gesagt“, bekräftigte der Bayern-Kapitän nach dem 1:0 gegen Darmstadt.
Manuel Neuer (29): „Ich bin gespannt. Wir warten auf seine Entscheidung und sehen, wie es weitergeht.“
Thomas Müller (26): „Ich hoffe, dass er bleibt, weiß aber auch nicht Bescheid. Ich kann im Januar sagen, was ich geglaubt habe...“
Kingsley Coman (19) bei Sky: „Pep Guardiola wird seinen Weg auch woanders gehen. Ich halte ihn für den besten Trainer der Welt.“
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